Die Orgel-Kulturreise 2016 führte uns nach Ungarn. Der erste Stop nach der Abfahrt in Gleisdorf war Sopron. Dort hörten wir die erste Orgel, in der St. Georgs Kirche (Woeckherl-Orgel von 1632). Nicht weit von Sopron steht das wunderschöne Schloss Eszterháza, das uns kurz in die Zeit zurückversetzte, als Joseph Haydn hier als Kapellmeister wirkte. Einige Stunden später lernten wir in einer kurzen Stadtführung Budapest kennen, ehe wir im Hotel in der Innenstadt eincheckten.
Der nächste Tag war vier verschiedenen Kirchen in Budapest mit sehr schönen Orgeln gewidmet. Überall ließen ausgezeichnete Organisten die Klangvielfalt „ihrer Orgeln“ erklingen. Die erste Orgel war in Kalvin tér (Deutschmann-Orgel von 1830), die zweite in Szent Ferenc Sebei templom (Rieger-Orgel von 1898). Zu Mittag hatten wir ein Orgelkonzert auf dem Gellertberg in der Matthiaskirche (Rieger-Orgel von 2014). Die letze Orgel für diesen Tag war in der St. Stpehans Basilika (Orgel von József Angster von 1905). Natürlich durfte am Nachmittag ein Stadtbummel nicht fehlen, bevor wir uns wieder im Hotel versammelten.
Am dritten Tag starteten wir gleich nach dem Frühstück, verließen Budapest und erreichten nach ca. 2 Stunden Fahrzeit unser nächstes Ziel, die Pfarrkirche in Zamárdi, in der wir eine neue Orgel (Pécser Orgelbau von 2010) hörten. Schön war die Überfahrt von Zamárdi über den Plattensee nach Tihany. Dort erklang für uns in der wunderschönen Barockkirche der Benediktinerabtei eine Aquincum-Orgel von 1993.
Bei wünderschönem Wetter genossen alle noch hoch über dem See das Mittagessen, bevor uns der Bus wieder zurück nach Gleisdorf brachte. – Eine schöne und angenehme Reise voll mit Erlebnissen und neuen Klängen von bisher unbekannten Orgeln.
Besonderer Dank gebührt den Vereinsmitgliederinnen, die diese Reise so gut organisiert und betreut haben.
Bilder der Reise können in der Fotogalerie angeschaut werden.